Good Practice-Schule
Sally-Perel-Gesamtschule Braunschweig
Ort: Braunschweig
Internetseite: sallyperelgesamtschule.de
Ansprechpartner*innen:
Michael Lönnig | Teamleiter Schulverpflegung der Mehrwerk gGmbH
Christian Düwel | Schulleiter Sally-Perel-Gesamtschule
Verpflegungssystem: Mischküche
Angebot: Zwischenverpflegung, Mittagessen
Ausgabesystem: Cafeteria Line
Anzahl der Schüler*innen: 1.000
Anzahl der Essen pro Tag: 600-700
Stand der Daten und des Berichtes: November 2022
Mit viel Engagement zum Erfolg
Gutes Essen, gute Gespräche und viel Freude an der Arbeit…
… diese drei Faktoren tragen wesentlich zum Erfolg der Schulverpflegung an der Sally-Perel-Gesamtschule in Braunschweig (ehemals IGS Volkmarode) bei. Seit vielen Jahren hat Schulverpflegung hier einen großen Stellenwert und ist Teil des Ganztagskonzeptes. In den Jahrgängen fünf bis sieben wird verpflichtend im Klassenverbund gegessen. Danach kommen die Schüler*innen freiwillig in die Mensa und melden sich pro Schuljahr an. Dass die Mensa immer gut besucht ist, dafür sorgt das Mensateam der Mehrwerk gGmbH, eine Tochter der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, die bereits 2011 die Versorgung der Schüler*innen übernommen hatte. Und das mit Erfolg – täglich werden rund 700 Gäste mit einem leckeren Mittagessen verpflegt, das schon seit Sommer 2013 DGE-zertifiziert ist und somit die Kriterien an eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung erfüllt.
Die Schüler*innen können vor Ort zwischen zwei Hauptgerichten wählen, eines davon ist immer vegetarisch. Ist mal nichts Passendes dabei, findet man am „Nudel-Point“ frische Nudeln mit zwei verschiedenen hausgemachten Soßen. Auch ein kleiner Salat, Gemüsesticks, ein Dessert und das kostenfreie Trinkwasser und ungesüßter Tee gehören zum Angebot dazu. Sind die Schüler*innen mal unterwegs, so erhalten Sie alternativ ein Lunchpaket mit belegtem Brötchen, Obst und Wasser.
Die „Probierschüler*innen“ sind einmalig
Dass die Kinder und Jugendlichen gerne in die Mensa kommen, liegt nicht nur an dem Angebot, sondern auch an der Atmosphäre und dem Umgang der hier miteinander herrscht: immer hat jemand ein offenes Ohr für einen, bei der Ausgabe wird auf Wünsche eingegangen und die Schüler*innen haben großes Mitspracherecht. Vor allem, wenn Sie als „Probierschüler*innen“ im Einsatz sind. Das bedeutet, dass etwa eine Stunde vor der Essensausgabe reihum zwei Schüler*innen der 6. und 7. Klassen in die Mensa kommen, um für die gesamte Schule das Essen vor zu kosten. Die „Probierschüler*innen“ bekommen ein Tablett mit kleinen Portionen aller Speisen des Tages serviert und sollen diese auf Aussehen, Geschmack und Qualität testen. So haben sie die Möglichkeit konstruktiv Kritik zu üben, Tipps und Wünsche zu äußern und nach ihrem eigenen Geschmack Vorschläge zum Nachwürzen zu geben. Ziel des Verpflegungsanbieters und der Schule ist es, so einmal mehr die Schüler*innen bewusst mit „ins Boot“ zu holen, ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich mit dem eigenen Essen auseinanderzusetzen und aktiv Einfluss darauf nehmen zu können. Das fördert nicht nur die Akzeptanz für das Schulessen, sondern schafft auch eine Verbindung zwischen den Gästen und dem Verpflegungsanbieter. Über diese einmalige Aktion wurde sogar bereits in den ZDF-Kindernachrichten „Logo“ berichtet.
Mensaverein unterstützt bei der Abrechnung
Während der Essenszeit von 12:15 bis 14:00 Uhr sorgen täglich Beschäftigte des Mensavereins für einen reibungslosen Ablauf in der Mensa: der eigens dafür gegründete Verein kümmert sich um die Bezahlung und Abrechnung des Essens sowie die Mensaaufsicht. Die Kinder haben eine Mensakarte mit Barcode, monatlich wird ein Betrag von den Eltern auf ein Guthabenkonto eingezogen. Vor dem Gang in die Mensa werden die Mensakarten der Gäste eingescannt und die Schüler*innen erhalten so Zutritt in die Mensa. Der Caterer stellt dem Mensaverein das ausgegebene Essen anhand der verbrauchten Teller anschließend in Rechnung.
All dies zeigt, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit und eine gute Kommunikation zwischen Schule und Caterer ist, damit die Schulverpflegung zum Erfolg wird.
Bildnachweis: Vernetzungsstelle Schulverpflegung mit Genehmigung der Mehrwerk gGmbH und der Sally-Perel-Gesamtschule