Lebensmittelabfälle reduzieren

Ziele setzen und Maßnahmen entwickeln

Checkliste | © Vesch NI

© DGE – Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen | Maja Schültingkemper

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Durch die Auswertung der Lebensmittelabfallmessung haben Sie die relevanten Mengen und Ursachen identifiziert. Mit diesem Wissen können Sie nun passgenaue Lösungsansätze für Ihre Schule entwickeln. Aufgrund unterschiedlicher Strukturen, Produktions- und Ausgabesysteme und Pausenregelungen ist es kaum möglich, ein „Patentrezept“ zur Abfallvermeidung bereitzustellen [1]. Die Maßnahmen müssen immer individuell auf die jeweilige Einrichtung angepasst werden. Zur passgenauen Maßnahmenentwicklung ist es wichtig, Akteur*innen außerhalb der Küche einzubeziehen, wie Schüler*innen, Lehrkräfte oder pädagogisches Personal sowie Dienstleister und die Lieferanten [2].

Fangen Sie mit kleinen Zielen an und erhöhen Sie nach und nach die Komplexität Ihrer Maßnahmen. Vielleicht starten Sie mit der Messung der Tellerreste und ermitteln dann irgendwann alle im Speisenversorgungsprozess anfallenden Reste. Oder Sie verändern zunächst die Portionsgröße und führen später auch Maßnahmen zur Kommunikation mit den Gästen ein.

Eine Liste mit zahlreichen Umsetzungshilfen, Handlungsempfehlungen und allgemeine Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Schulverpflegung haben wir hier für Sie zusammen gestellt. 

[1] Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Schulverpflegung – Speiseabfälle vermeiden. So kann’s gehen. Ratgeber für Verpflegungsanbieter, Schulen und Träger. (2018) S.3 (eingesehen am 25.10.2021)

[2] Institut für nachhaltige Ernährung (iSuN), FH Münster (Hrsg.): Leitfaden zur Beteiligungserklärung der Zielvereinbarung „Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung“ Schulverpflegung – Handlungsleitfaden aus dem EU-Projekt AVARE (Adding value in resource effective food systems). (2021) S. 4 f., S. 18. (eingesehen am 25.10.2021)