Good Practice-Schule

IGS Franzsches Feld, Braunschweig

Good Practice-Schule: IGS Franzsches Feld | Servierwagen mit Essen | © Anja Koopmann

Ort: Braunschweig

Internetseite: igsff.de/service/essensplaene/

Ansprechpartner*innen:
Jeanette Bandau (Mensa-Team)
Antje Koopmann (Ganztag)

Verpflegungssystem: Mischküche

Ausgabesystem: Tischgemeinschaft

Angebot: Mittagessen

Anzahl der Schüler*innen: 850

Anzahl der Essen pro Tag: ca. 500

Stand der Daten und des Berichtes: Februar 2024

​Mittagsverpflegung frisch aus der Küche vor Ort

Der Betreuungsverein betreibt die Mensa an der IGS in Eigenregie

Das Mensa-Team des Betreuungsvereins der IGS Franzsches Feld (IGEss:FF) kocht an vier Tagen in der Woche je ca. 500 Essen für die Schüler*innen der IGS Franzsches Feld – und das in luftiger Höhe:  Die Mensa für die Jahrgänge fünf bis zehn befindet sich im 4. Obergeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes. Die Lebensmittel und Waren werden über einen Fahrstuhl nach oben gebracht und fällt dieser mal aus, packen erfahrungsgemäß alle mit an. Die insgesamt sieben Mitarbeiterinnen des Mensa-Teams erledigen alle Aufgaben in Eigenregie: von der Essensplanung und Bestellung über die Zubereitung bis hin zur Ausgabe und der anschließenden Reinigung. Hier läuft alles Hand in Hand.

Die Kinder der Jahrgänge 5 bis 7 essen gemeinsam im Klassenverband zu Mittag. Ein wöchentlich gewählter Tischdienst holt ca. fünf Minuten vor Essensbeginn den Servierwagen mit dem vor Ort frisch zubereiteten Essen an der Ausgabe ab und verteilt die Schüsseln auf dem Tisch. Gegessen wird dann in einer familiären Tischgruppe. Die Kinder haben die Wahl zwischen zwei Menüs: dem Stammessen, in dem einmal die Woche Fleisch angeboten wird und dem vegetarischen Menü, das an mindestens einem der vier Tage in der Woche auch vegan ist. Für beide Menüs gibt es zudem eine abwechslungsreiche Auswahl an Beilagen und einen Nachtisch. Die Beilagen und das Gemüse können jederzeit in der Küche nachgeholt werden. Das Besondere am Nachtisch ist, dass er persönlich vom Mensa-Team an den Tisch gebracht wird – fast wie im Restaurant. Das fördert nochmal mehr den persönlichen Kontakt und den Austausch zwischen den Schüler*innen und dem Mensapersonal. Grundsätzlich wird in der Mensa der IGS auf viele persönliche und individuelle Wünsche und Erfordernisse eingegangen und Rücksicht genommen – von Allergien bis hin zu persönlichen Vorlieben. Dem Mensa-Team ist es vor allem wichtig, dass die Kinder gerne in die Mensa kommen und dort mit Genuss essen. Zu dem Essen können die Kinder zwischen Wasser und verschiedenen Teesorten wählen. Der Tischdienst füllt die Getränke für seinen Tisch in Karaffen ab. Am Ende der Mittagspause räumen alle Schüler*innen ihr Geschirr auf den Servierwagen zurück und der Tischdienst bringt diesen zurück zur Ausgabe und wischt den Tisch, damit die nächste Gruppe dort essen kann. Insgesamt wird in drei Schichten gegessen.

Wer bis Dienstag der Vorwoche nicht über das elektronische Bestellsystem MensaMax bestellt, erhält automatisch das vorausgewählte Standardessen Stamm oder vegetarisch. Die grundsätzliche Anmeldung für das Essen erfolgt pro Schuljahr, abgerechnet wird im Abosystem mit einem monatlichen Festbetrag, der per Lastschrift eingezogen wird. Im Krankheitsfall kann das Mittagessen abbestellt werden, zum Schuljahresende erfolgt dann eine Gutschrift.

Auch die Jahrgänge ab Klasse 8 kommen noch gerne in die Mensa, da sie wissen, dass das Essen dort schmeckt und das Mensateam bei Bedarf auch immer ein offenes Ohr hat. Leider geht es aus Platzgründen nur, dass die Schüler*innen bis Klasse 10 hier in die Mensa kommen. Für die höheren Klassen gibt es einen „Oberstufen-Kiosk“, in dem in den Pausen und zum Mittag Snacks und Kleinigkeiten angeboten werden. Der Kiosk wird nicht vom Betreuungsverein, sondern von der SchuBiCa (Schulbistros und -cafeterien in Braunschweig einem Unternehmen der VHS Arbeit und Beruf GmbH) Braunschweig bewirtschaftet. Das Team des Betreuungsvereins wünscht sich für die Zukunft eine großzügige Mensa, in der alle Jahrgänge versorgt werden können.

Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Das Mensa-Team nimmt nicht nur den täglichen Umgang und Austausch mit den Gästen sehr ernst, es ist Ihnen auch wichtig, dass die Eltern mit einbezogen werden. Schon beim Schnuppertag für die zukünftigen fünften Klassen, stellt sich das Mensateam vor und bietet einen kleinen Verkauf von Kaffee, Tee, Waffeln und einem Mittagssnack (z.B. einem Chili sin carne) an. Hier bekommen interessierte Eltern bereits einen ersten Eindruck über das Angebot in der Mensa.

Nach dem Start der fünften Klassen findet dann für die neuen Eltern ein „Pädagogischer Elternseminar“ statt. Hier informiert die Schule vornehmlich über ihr pädagogisches Konzept und tauscht sich über Wünsche und Erwartungen mit den Eltern aus. Der Betreuungsverein übernimmt an dem Tag das Catering. Alle neuen Eltern haben so die Gelegenheit einmal in der Mensa zu essen, die Räume kennenzulernen und Fragen zu stellen. Das kommt bei den Eltern sehr gut an und trägt zu einer transparenten Kommunikation bei.

Genau diese offene und transparente Art des gesamten Mensateams trägt mit Sicherheit zum Erfolgskonzept bei. Und wer von den Gerichten in der Mensa nicht genug bekommen hat – der Betreuungsverein hat ein Kochbuch mit den beliebtesten Mensa-Rezepten herausgegeben, so kann sich jeder und jede das Mensa-Menü zu Hause nochmal nachkochen.

Bildnachweis: © Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen, © Anja Koopmann, IGS Franzsches Feld