Schulverpflegung
Snacks an weiterführenden Schulen
Jugendliche wünschen sich „coole Alternativen“ zum klassischen Mittagessen. Erfahren Sie hier, wie Sie ein attraktives Snackangebot gestalten können.
Lust auf Abwechslung?
Ideen für heiße und kalte Snacks finden Sie auf der Seite von „Schule + Essen = Note 1“ und in der Rezeptdatenbank
Allgemeine Informationen und Rezepte
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bietet auf der Website des IN FORM-Projektes Schule + Essen = Note 1 Informationen rund um ein ausgewogenes Snack-Angebot. In der dort verlinkten Rezeptdatenbank finden Sie großküchentaugliche Snacks mit Gemüse und Obst, die den Empfehlungen der DGE für eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Verpflegung entsprechen. Geben Sie in die Suchmaske bei „Rezeptart“ beispielsweise „Snack“ oder „Snack vegan“ ein.
Für Essensanbietende: Planung eines Snackangebotes
Essensanbietende finden auf der Website Schule + Essen = Note 1 in der Rubrik für Essensanbietende Informationen zur Planung und Tipps für die Vermarktung. Insbesondere wenn Snacks als Ersatz für das Mittagessen angeboten werden, sollte das Angebot auf den Kriterien für die Mittagsverpflegung im „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen“ basieren. Hier eine Auswahl:
Kriterien für einen gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Snack
- Der Gesamtenergiegehalt des Snacks beträgt ca. 20 % der durchschnittlichen Tagesenergiemenge (En%), dies entspricht ca. 320 kcal für die Altersgruppe 7 bis unter 10 Jahre und ca. 400 kcal für die Altersgruppe 10 bis unter 19 Jahre. Im Vergleich dazu beträgt ein klassisches Mittagessen 25 En% und eine empfohlene Zwischenmahlzeit 12,5 En%.
- Der Snack besteht immer aus einer Stärkekomponente aus der Lebensmittelgruppe Getreide, Getreideprodukte, Kartoffeln. Als optimale Auswahl zählen: Vollkornprodukte, Pseudogetreide, Müsli ohne Zusatz von Zucker und sonstigen Süßungsmittel, Kartoffeln (roh oder vorgegart), Parboiled Reis oder Naturreis.
- Der Snack enthält immer mindestens 100 g Gemüse, Salat oder Hülsenfrüchte. Es kann frisches oder tiefgekühltes Gemüse, gegart oder als Rohkost verwendet werden.
Verpackung – Nachhaltigkeit geht vor
Um Verpackungsmüll zu vermeiden, sind ökologisch abbaubare Verpackungen (z.B. gewachstes Papier statt Alufolie) und regional kompatible Mehrwegsysteme empfohlen. Steuernd wirkt auch ein Preisaufschlag bei den Einwegprodukten bei gleichzeitiger Verfügbarkeit einer Mehrweglösung mit Pfandsystem.
Tipps für die Snack-Ausgabe und Vermarktung
- Aufwendig herzustellende Snacks tage- oder wochenweise alternierend anbieten (z.B. im Wechsel Burger, Nudelbox, Wrap und Salat)
- Besondere Angebote über den Vertretungsplan oder die Schulinternetseite bewerben
- Beim Marketing können engagierte Schüler*innen mitwirken, so identifizieren sie sich von Anfang an mit dem Angebot.
- Schüler*innen partizipativ daran mitwirken lassen, die Rezepte entsprechend der Vorlieben der Gäste anzupassen
- Essensduft sprechen lassen: Ein warmer, gut riechender Snack kann die Schüler*innen in die Mensa „locken“.
Hinweis für Bildungs- und Teilhabeberechtigte
Ob die Kosten für ein Mittagessen in Snackform über das Bildungs- und Teilhabepaket abgerechnet werden können, hängt von der jeweiligen Kommune ab. Grundsätzlich ist eine Förderung möglich, wenn das herzhafte kalte oder warme Snackangebot als Mittagessen angeboten und auf die gleiche Weise wie das reguläre BuT-Mittagessen abgerechnet wird. Während der Corona-Pandemie wurden in einigen Fällen auch Lunchpakete (z. B. belegte Brote mit Obst und Getränk) als vollwertige Mittagsmahlzeit anerkannt.